Absolut unangemessen: Hausverbot erteilt

Am 16.11.2023 fand in unseren Räumlichkeiten eine als religiös angefragt Veranstaltung der Gemeinde „Afghanischer Kulturverein Köln Meschenich e.V.“ statt. Entgegen vertraglicher Vereinbarung wurde daraus eine politische Veranstaltung, zu der ein uns unbekannter Redner eingeladen wurde. Dies verstößt gegen unsere vertragliche Vereinbarung und stellt einen Hausfriedensbruch dar. Wir werden dies nicht dulden und erteilen dem Verein Hausverbot.

Dieser Verein ist in Köln ansässig und gehört nicht zum DITIB-Verband. Mitglieder des Vereins und auch andere afghanisch stämmige Muslime verrichten in unserer Moschee das rituelle Gebet. Wir pflegen in der Moschee einen sehr respektvollen Umgang miteinander.

In diesem Rahmen äußerte der genannte Verein den Bedarf nach Räumlichkeiten bzw. Seminarräumen, um gottesdienstliche Rituale und religionsbezogene Bildungsveranstaltungen durchführen zu können. Parteipolitische Themen sollten hierbei nicht behandelt werden. Dieser Punkt wurde uns von den Veranstaltern auch schriftlich zugesichert. Trotzdem soll an der erwähnten Veranstaltung – wie wir selbst erst aus der Presse erfahren haben – ein ehemaliges Mitglied der Taliban-Regierung in Afghanistan teilgenommen haben. Dies wurde von den Veranstaltern nicht angekündigt.

Wir sind schockiert über diese Veranstaltung. Wir sind zutiefst enttäuscht, dass unser Vertrauen dermaßen ausgenutzt wurde. Das stellt einen eklatanten Vertragsbruch dar.

Unsere Gemeinde, unser Verband, die DITIB lehnt jede -auch nur geistige- Nähe zur Taliban ab. Wir distanzieren uns in aller Entschiedenheit von dem Verein „Afghanischer Kulturverein Köln Meschenich e.V.“, den Rednern und den Inhalten dieser Veranstaltung.

DITIB Köln-Chorweiler Vorstand